Trauma verstehen
Notfallnummern & erste Anlaufstellen
Hilfsangebote in Augsburg & Schwaben
Ein Trauma – was ist das?
Unsere Angebote für Betroffene
Ein Trauma (griech.: Wunde) ist ein extrem belastendes Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung und stellt somit eine psychische Ausnahmesituation dar (z.B. Gewalttat, sexueller Übergriff, Verkehrsunfall). Bleiben diese seelischen Verletzungen unverarbeitet, kann dies zu anhaltenden Symptomen in den folgenden Bereichen führen:
- Erinnerungen (z.B. Flashbacks, Albträume)
- Gedanken (z.B. negative Überzeugungen in Bezug auf sich selbst oder andere Menschen)
- Gefühle (z.B. anhaltende Gefühle von Angst, Wut, Scham oder Schuld)
- Körperreaktionen (z.B. körperliche Anspannung, Schlafstörungen)
- Verhalten (z.B. Vermeidung, sozialer Rückzug)
Haben Sie Fragen zum Thema Trauma?
Kontaktieren Sie uns gerne – das TRAUMAHILFE NETZWERK ist Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige in Augsburg und Schwaben.
Ein Trauma – was ist das?
Extrem belastende Erlebnisse und Situationen können zu einem Trauma führen.
Beispiele sind:
- Verkehrsunfälle
- Katastrophenereignisse
- Überfälle, sexuelle Übergriffe und andere Gewalttaten
- berufsbedingtes Erleben von traumatischen Ereignissen (z.B. für Einsatzkräfte bei Polizei und Rettungsdiensten, Zugpersonal, Bankpersonal)
- seelische Belastung durch eigene lebensbedrohliche Verletzungen oder schwere Erkrankungen von nahen Angehörigen
- ein früher Verlust von Elternteilen oder der Suizid oder Tod von Angehörigen
Ein Trauma kann Folgen haben
Nach traumatischen Erlebnissen, also extremen körperlichen und seelischen Verletzungen und Belastungen, können Menschen verzweifeln, sich gebrochen, verwundet, traumatisiert fühlen. Können diese Belastungserfahrungen nicht gut verarbeitet werden, bleiben die Betroffenen in vielen Situationen und – auch in eigenen – Reaktionen gefangen und erleben erneut Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Durch diese traumatischen Erfahrungen kann es durch die komplexen Zusammenhänge von Psyche, Körper und Seele zu Folgen kommen wie:
- Wiederholte, sich aufdrängende Erinnerungen in Gedanken, Bildern, Gefühlen und (Alb-) Träumen
- Körperliche Übererregtheit, Reizbarkeit und Neigung zu übersteigerten Gefühlsreaktionen
- Übermäßige Schreckhaftigkeit
- Schlafstörungen
- Rückzug, Gefühlstaubheit, „Neben-sich-stehen“
- Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen und Ihrer Umgebung
- Vermeidung von Situationen und Gesprächen, die unangenehme Erinnerungen hervorrufen könnten
- Angst, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit
- Gefährdung durch Alkohol- und Medikamentenmissbrauch oder Drogeneinnahme
- Teilweiser oder völliger Gedächtnisverlust
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
Was helfen kann
Eine Zeit der Ruhe ist hilfreich und wichtig. Meist werden traumatische Erlebnisse ohne therapeutische Hilfe bewältigt und verarbeitet, auch wenn zunächst die vorher beschriebenen Reaktionen vorherrschen.
Hilfreich ist
- sich Pausen gönnen,
- genügend Schlaf,
- regelmäßige und gesunde Mahlzeiten,
- gemäßigt körperliche Aktivitäten,
- Spaziergänge in der Natur,
- sich entspannen – mit Atemübungen, Meditation,
- Unterstützung in Gesprächen mit Freunden oder Angehörigen,
- sich durch eigene Aktivitäten abzulenken.
Wenn jedoch die beobachteten Symptome nach vier bis acht Wochen nicht abklingen oder neue auftreten, kann es zu einer posttraumatischen Belastungsstörung oder anderen Traumafolgestörungen kommen. Dann ist professionelle Beratung und Therapie hilfreich und nötig.
Hilfe für Betroffene und Angehörige
Für alle Fragen, die das Thema Trauma betreffen, ist das TRAUMAHILFE NETZWERK Anlaufstelle in Augsburg und Schwaben. Unser Angebot richtet sich an Betroffene mit psychischen Problemen und ihre Angehörigen
- nach Verkehrsunfällen,
- nach Katastrophenereignissen,
- nach Gewalterleben wie Überfall, Raub, sexueller Gewalt, Folter, Tod von Angehörigen,
- nach berufsbedingtem Erleben von traumatischen Ereignissen (z.B. für Einsatzkräfte bei Polizei und Rettungsdiensten, Zugpersonal, Bankpersonal),
- bei seelischer Belastung durch schwere eigene Erkrankungen oder von nahen Angehörigen.
Unsere Angebote
Wir informieren und beraten durch
- telefonische Beratung und Information,
- persönliche Beratung,
- Kurzberatung von 3 bis 5 Sitzungen,
- Gruppenangebote zur Stabilisierung.
Wir unterstützen die Menschen mit traumatischen Erlebnissen mit dem Ziel, Ihnen wieder ein normales Alltagsleben zu ermöglichen. Wir geben ihnen generelle Informationen über Trauma und Behandlungsmöglichkeiten:
- Information über körperliche und seelische Reaktionen nach Traumatisierung
- Information über mögliche Folgestörungen und ihre Vermeidung
- Aktivierung von Ressourcen und eigenen Fähigkeiten
- Information über mögliche Behandlungsformen
- Information über Spezielle Angebote in der Region
- Unterstützung bei der Suche nach Therapeuten
Unsere Angebote für Betroffene
So unterstützen wir Sie
Telefonische Beratung und Information
Telefonisch erreichbar sind wir:
Mo./Di./Mit. von 10–12 Uhr
Do. von 17:00 bis 19:00 Uhr
Persönliche Beratung
Sie können jederzeit mit uns einen Termin vereinbaren. In einem persönlichen Gespräch klären wir Ihre Traumafolgen ab und zeigen erste Schritte zur Bewältigung auf.
Kurzberatung von 3 bis 5 Sitzungen
Als Überbrückung und kurzfristige Hilfe bieten wir Kurzberatung mit spezialisierten Traumafachberatern von 3-5 Sitzungen an.
Gruppenangebote zur Stabilisierung
In unseren Gruppen zur psychischen Stabibilierung kann Sicherheit und Alltagskompetenz gestärkt werden.
Gruppen zur psychischen Stabilisierung, Vorträge und Vernetzung
Angebote für Betroffene
Gruppe zur psychischen Stabilisierung | für Frauen und Männer, 6x donnerstags, ab Januar 2025
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Gruppe zur psychischen Stabilisierung | für Frauen und Männer, 6x montags, ab Februar 2025
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Aufbaugruppe zur psychischen Stabilisierung | für Frauen und Männer, 8x mittwochs, ab April 2025
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– Anmeldung bis 21.04.2025 –
Mein inneres Team
Haben Sie manchmal das Gefühl, in Situationen „falsch“ zu reagie...