Seminar I Postvention – Hilfen für Schulen nach Suizid
Seminar I Postvention – Hilfen für Schulen nach Suizid
– Anmeldung bis 13.06.2024 –
Postvention – Hilfen für Schulen nach Suizid
Der Suizid einer Schülerin, eines Schülers oder einer Lehrperson löst bei den Hinterbliebenen starke Reaktionen aus. Nicht selten trifft das schreckliche Ereignis auf wenig vorbereitete Schulen. Verunsicherung, Hilflosigkeit und Überforderung können die Folge sein. Wie kann man den Suizid mit Schüler*innen und Kolleg*innen besprechen? Kann man etwas falsch machen? Was ist mit den Eltern?
Postvention bezeichnet alle Bemühungen, die darauf abzielen, Risiken nach einem Suizid zu minimieren oder zu verhindern, Ressourcen in der Schulgemeinschaft zu aktivieren, einen angemessenen Umgang mit der betroffenen Familie sicherzustellen und die Schule dabei zu unterstützen, wieder Normalität in den Schulbetrieb zu bringen. Dabei ist es sinnvoll und wichtig, schnell zu handeln und die Chance zu nutzen, Menschen in der Frühphase der Krise zu helfen und sie bei der Bewältigung der Situation zu unterstützen. Auch wenn Postvention erst nach einem Suizid zum Einsatz kommt, ist es sehr wichtig, dass Postvention bereits vor einem Suizid vorbereitet wird.
Die Fortbildungsveranstaltung gliedert sich in drei Kurzreferate und eine Kleingruppenarbeit. Ziel der Gruppenarbeit ist die Erarbeitung konkreter Schritte an der Schule. Das anschließende Plenum bietet Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung. Zu Beginn wird in das Thema eingeführt und der Blick auf die Familien gerichtet (N. Kugler). Anschaulich und praxisnah wird dargestellt, wie der Umgang mit Tod und Trauer in der Schule vor- und nachbereitet werden kann (C. Schaller). Es folgt die Arbeit in Kleingruppen.
Suizide machen Menschen sprachlos. Im dritten Referat geht es deshalb darum, wie man mit Kindern und Jugendlichen über Suizid wieder sprechen kann (L. Koller).
Es sollen Anregungen zur Auseinandersetzung mit dem Thema gegeben und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie in der Schule sensibel und verantwortungsvoll mit dieser herausfordernden Situation umgegangen werden kann. Postvention ist Prävention!
Zielgruppe
Die Fortbildung richtet sich insbesondere an Lehrer*innen, Schulpsycholog*innen, Sozialarbeiter*innen an Schulen, Mitarbeiter*innen im Krisendienst und in psychosozialen Beratungsstellen und andere mit dem Thema konfrontierte Fachkräfte.
Stiftung Bunter Kreis
Schulungsraum | Stenglinstraße 2 | 86156 Augsburg
Christine Schaller, Schulpsychologin, Dipl. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Livia Koller, Dipl. Psychologin, Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Kindersprechstunde am BKH Augsburg
Norbert Kugler, Diakon, ehemaliger Leiter der Kontaktstelle Trauerbegleitung
Kosten
Seminar: 25,00 Euro
(5€ davon fließen in das Projekt HeyLife – schulbasiertes Präventionsprogramm an Schulen)
Anmeldung
Kurs Nummer: 2024.06PO
Verbindliche Anmeldung
Nach Erhalt der Anmeldebestätigung überweisen Sie bitte die Teilnahmegebühr auf das Konto bei der Liga Bank Augsburg: DE18 7509 0300 0000 2520 00 | GENODEF1M05.
Bitte vermerken Sie im Verwendungszweck die jeweilige Kursnummer und Ihren Namen.